Yoga als Burn Out Prävention

Yoga gegen die Volkskrankheit Burnout

In den letzten Jahren zeigen immer mehr Studien, dass mit Hilfe der indischen Bewegungslehre des Yoga auch bei psychischen Erkrankungen viel erreicht werden kann. So können die Figuren des Yoga, die sogenannten Asana, dazu beitragen, Stress, Depression und Burnout zu vermeiden oder bei der Therapie der genannten Erkrankungen mitzuwirken. Der folgende Artikel erläutert den Begriff Burnout und seine Folgen und zeigt auf, wie bereits heute Yoga als Burn Out Yoga in die Therapie mit einbezogen wird.

Burnout und seine Anzeichen

Menschen, die unter einem Burnout leiden, haben unterschiedliche Symptome, einige davon sind allerdings relativ leicht zu erkennen. Eigentlich ist ein Burnout eine Form der Depression. Allerdings basiert diese oft auf einer geistigen und körperlichen Überanstrengung, wohingegen die meisten Formen der Depression hormonell, medikamentös, traumabasierend oder anders begründet sind. Ein Burnout korreliert zumeist mit einer aus dem Umfeld stammenden Überlastung, derer der Mensch sich nicht mehr erwehren kann. Die meisten Patienten erhalten erst eine Diagnose, wenn sie bereits nichts mehr können. Der Alltag kann nicht mehr bewältigt werden, Anrufe nicht mehr entgegengenommen oder soziale Kontakte gepflegt werden. Dies passiert bei vielen Patienten von einem Tag auf den anderen. Körper und Geist sagen schlagartig Nein zu jeglicher Betätigung, vor allem zu der verpflichtenden von Arbeit oder Schule oder dem Ort, der für die Überlastung gesorgt hat. Dies sind einiger der Symptome. Klassische Symptome sind aber auch lang anhaltende und dauerhafte Müdigkeit, die auch nicht vorüber geht, wenn lange Schlafphasen dabei sind. Auch Schlafprobleme, wie Einschlafschwierigkeiten und ständiges Aufwachen während der Nacht können auf einen Burnout hinweisen. Besonders auffällig sind aber auch Wesensveränderungen der Betroffenen und starke Reizbarkeit. Cholerische Anfälle oder Wutausbrüche, plötzliche Stimmungsschwankungen oder völlige Resignation gegenüber Verpflichtungen. Auch neigen Menschen, die an einem Burnout leiden, dazu, dass sie sich nichts „Gutes“ mehr tun. Sie fühlen sich nicht gut genug, da die eigenen Ansprüche permanent nicht zu erfüllen scheinen.

Die medizinische Seite des Yoga

Seit einigen Jahren beschäftigt sich die Medizin auch wissenschaftlich mit dem Phänomen, dass Yoga besonders gut bei bestimmten Krankheitsbildern und Symptomen wirken kann. Dies liegt mitunter am meditativen Anteil einiger Übungen und einer Einheit. Die Auswirkungen und Veränderungen des Gehirns durch eine regelmäßige Meditationspraxis sind medizinisch messbar. Meditation erwirkt im Gehirn eine Fokussierung. Das Gehirn wird wie beim Sport trainiert. Bestimmte Regionen des Gehirns verändern sich dadurch, vor allem die, die für die Anzeichen und Auslöser von Stress und Angst zuständig sind. Dadurch, dass beim Yoga Atem- Körper- und Meditationsübungen vorhanden sind, hilft Yoga bei der Behandlung von Burnout.

Wie Yoga den Menschen helfen kann

Yoga wird zunehmend als präventive Maßnahme zur Vermeidung stressbedingter Erkrankungen angesehen. Mittlerweile bieten eine Reihe Krankenkassen Yoga-Kurse als Präventionsmaßnahmen an oder zahlen Zuschüsse dafür. Burn Out Yoga selbst, also im Zuge der Behandlung eines Burnout, wird für viele Aspekte geschätzt. Einerseits dient die körperliche Betätigung und Anstrengung entspannend. Andererseits ist ein Körper, der sich in einem gesunden Maße bewegt und dehnt, belastbarer, kann schneller zur Ruhe kommen und verfügt über mehr Ressourcen als ein nicht trainierter Körper. Ein Aspekt, der zumindest erwähnt werden sollte, ist die spirituelle Öffnung. Im Umfeld Yogapraktizierender spielen Themen wie Nachhaltigkeit, Achtsamkeit und Spiritualität häufiger eine Rolle als bei Menschen, die Yoga nicht praktizieren. Dies hängt mit den Inhalten der Yogaphilosophie zusammen, aber auch mit einer gewissen Toleranz gegenüber alternativen Praktiken im Vergleich zur Schulmedizin. Eine spirituelle Öffnung kann Menschen helfen, sich auf weitere Inhalte zu fokussieren, die ihnen vielleicht Halt geben. Auch die Yogaphilosophie selbst, die nicht als Religion angesehen werden sollte, kann Hilfestellungen bieten und unterstützende Hinweise für das eigene Leben bieten. Auch die fordernden und athletischen Aspekte vieler Asanas, oder körperliche Herausforderungen, die im Laufe einer regelmäßigen Praxis bewältigt werden, sind für den Yogapraktizierenden sehr hilfreich, wie Josefine Roß anbietet.

Verschiedene Asanas, Yogaformen und die Philosophie als Wegweiser

Die Positionen, die beim Yoga eingenommen werden, heißen Asanas. Dabei gibt es auch viele, die auf den ersten Blick sehr einfach, aber besonders wirksam im Umgang mit Stress sind. Stress, oft ausgelöst durch Überforderung, ist einer der Hauptauslöser von Burnout. Die einfachsten Positionen sind das aufrechte Stehen, der Schneidersitz, das Gerade-auf-dem-Rückenliegen und die Kindsstellung, bei der der Oberkörper auf den Knien liegt, die Stirn liegt auf dem Boden auf und die Arme sind nach vorne oder seitlich nach hinten ausgestreckt. In diesen Ruhepositionen wird der Praktizierende dazu gebracht, sich mit sich und seiner Atmung auseinander zu setzen. Die einfachen Asanas sind deshalb sinnvoll. Sie bringen den Praktizierenden dazu, sich auf Atmung und leichte oder keine Bewegung zu fokussieren. Yoga und damit tiefe Entspannung helfen also gegen Burnout.

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